Jetzt hab ich mich bemüht, mal wieder eigene Inhalte zu bringen, aber irgendwie fehlen mir die Segmente mit Blick auf den Rest der Welt. Ja, mir. Hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ungenannte Personen gemeint hätten, ich sollte lieber wieder weniger selbst schreiben und mehr berichte, was Klügere geschrieben haben 😉
Dieses Mal: Clint Smith über Kinder und Feuerlöscher; das SWAT-T Tourniquet; Gabe White über Augendominanz; Karen Morris darüber, wie es war, in Ferguson zu wohnen und ein technischer Artikel, warum .22lfB so doof ist.
- Heute habe ich gelernt, wie man taktisch Kinder betrachtet: „Little kids are like suitcases full of shit without a handle“ sagt Clint Smith. Dessen „raw clint“ Segmente ich wirklich mag. Clint Smith ist näher am Gunny aus Full Metal Jacket als Lee Ermey selbst. Aber seine Erklärung zu dem Wert von Feuerlöschern und wie man Kindern beibringt, eines zu löschen, ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch viel wert.
- Wertvolle Lektion vom letzten Medic-Training (durch TB): Tourniquets der Marke SWAT-T funktioniert doch! Waren nach meinem Tactical-Responder-Kurs vor Jahren weit unten auf meiner Liste, aber der Hinweis, dass die neueren Modelle bei Blutkontakt nicht mehr so glitschig werden; der Hinweis, dass CAT und SOFT-T bei Kindern unter 5 Jahren nicht eng genug geschlossen werden können; der Hinweis eines Freundes, dass die super für Hunde funktionieren; und die Tatsache, dass die sich winzig falten lassen, haben mich bekehrt.
- Augen-Dominanz ist eigentlich so ein Füller-Thema, wenn einem nix anderes einfällt. Ich gehöre zu den glücklichen, die eine typische Augendominanz haben, aber eine so schwache, dass ich sogar mit 2x Vergrößerung noch mit beiden Augen offen schießen kann, wenn ich muss (was mich imho zu einem Kandidaten für ein ACOG macht…). Ich schieße mit beiden Augen offen und Fokus auf das Korn. Aber wenn Leute wie Ben Stoeger und John Johnston das anders machen, dann muss das Sinn ergeben. Und Gabe White hat hier einen guten Artikel geschrieben, der weit detaillierter ist als all die üblichen Füller.
- Karen Morris darüber, wie es damals lief während der Aufstände in Ferguson – ein interessanter Artikel mit dem besonders wertvollen Hinweis, dass die Geschichte viel länger ging, als in den Medien berichtet. Das wiederum erinnert mich an die schmerzhafte Dissonanz, die ich dieser Tage erlebe, wenn mir die Medien erklären, dass in Deutschland gerade die niedrigste Kriminalitätsrate seit 30 Jahre herrscht, während Freunde, die bei Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst oder in den Schulen vor Ort direkt damit zu tun haben, den Kopf schütteln.
- Hier schaut jemand auf den Herstellungsprozess und die Entwurfs-Parameter für die .22er Randfeuerpatronen (jaja, gibt ja noch .22 kurz und so) und erklärt, warum die einfach schlecht funktionieren müssen.